Inklusion ist kein Behindertenthema. Inklusion hat die Vision, dass jeder - unabhängig von seinem Alter, Geschlecht, Herkunft, Hautfarbe, Religion oder Behinderung - so wie er ist, selbstbestimmt und gleichberechtigt mitmachen kann. Inklusion ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die mit und im Sport spielerisch umsetzbar ist.
Der klare Vorteil liegt darin, dass jeder, so wie er ist, im Rahmen seiner individuellen Möglichkeiten den Sport gemeinsam mit anderen Spielern ausüben kann. Körperliche und geistige Handicaps sind im Golfsport keine Hürde, so sind auch heute schon im Golfsport aktiv:
Lesen Sie hier die Sonderpublikation "Golf & Inklusion" des Bayerischen Golfverbands als PDF.
Golf ist die perfekte Sportart, um gelebte Inklusion zu praktizieren: Das Regelwerk und sein nivellierendes Vorgabesystem ermöglichen jedem die gleichberechtigte Teilhabe. Das gemeinsame Golfspielen von jung gegen alt, Mann gegen Frau, Anfänger gegen erfahrene Spieler, Golfer mit und ohne Behinderung ist im Golfsport möglich und längst üblich. Jedes Amateurturnier ist inklusiv.
In der heutigen Golfpraxis wird Inklusion oft mit Integration gleichgesetzt. Daher unterscheiden wir hier zur Verdeutlichung die Integration als Zwischenschritt hin zur Inklusion als gesamtgesellschaftliches Ziel. Inklusiv Golfspielen bedeutet, dass heterogene Gruppen (z.B. Spielergruppen, Trainingsgruppen, Mannschaften, Amateurturniere, Mitgliederstrukturen) auf Augenhöhe den Golfsport gemeinsam ausüben. Das ist das Ziel der Inklusion, die gleichberechtigte Teilhabe aller.
Inklusion ist zugleich auch ein Prozess: Der Weg zur Inklusion entwickelt sich oft über den Zwischenschritt die Integration:
Homogene Gruppen mit gleichen Merkmalen, die gemeinsam Golf spielen (z.B. körperlich behinderte Golfspieler trainieren unter und für sich in einer geschlossenen Gruppe) sind natürlich eine Bereicherung für und in unserem Sport. Diese häufige Interpretation von Inklusion ist ein wertvoller Schritt zum Ziel, ist aber „nur“ eine Integration.