Golf inmitten der herrlichen Natur - dieses Erlebnis bieten schon einige Golfanlagen in Bayern. In den vergangenen Jahren entstanden durch das Engagement der Verantwortlichen und mit Unterstützung des Umweltprogramms Golf&Natur wahre Oasen der Vielfalt rund um die Spielflächen.
Mit dem Umweltprogramm Golf&Natur stellt der DGV den Golfclubs eine praxisnahe Anleitung für die umweltgerechte und wirtschaftliche Zukunft der Golfanlagen sowie für die Verbesserung der Spielbedingungen zur Verfügung.
Golf und Natur ist in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Naturschutz (BfN) und dem Greenkeeper Verband Deutschland (GVD), mit wissenschaftlicher Begleitung durch die Rasen-Fachstelle der Universität Hohenheim entstanden.
Das DGV-Konzept zielt darauf ab, optimale Bedingungen für den Golfsport mit dem größtmöglichen Schutz von Natur zu verbinden. "Golf und Natur" bietet die Chance, im Rahmen einer mehrjährigen Planung, sowohl die Umwelt als auch die pflegerischen Gegebenheiten zu erfassen, und in planbaren Schritten zu verbessern. Da sich Umweltverbesserungen oft nicht kurzfristig einstellen, ist für die Umsetzung ein Zeitraum von mindestens zwei Jahren vorgesehen.
Golf hat als Sportart im Freien eine Beziehung zur Natur, da die Spielflächen unmittelbar in die Landschaft eingebunden sind. Wiesen, Bäume, Waldsäume, Hecken und Wasserflächen charakterisieren die Individualität jeder Anlage und machen diese unverwechselbar. Gepflegte Spielflächen fördern außerdem die Freude am Spiel im Freien und werden zum entscheidenden Wettbewerbsfaktor, um neue Mitglieder und Greenfee-Spieler zu gewinnen.
Weiter Informationen zu Golf&Natur vom Deutschen Golf Verband
Bisher hat der DGV insgesamt 159 Zertifikate in Gold, Silber und Bronze verliehen, davon auch einige Anlagen in Bayern.
Rund zwei Drittel der Fläche einer Golfanlage bleiben der Natur überlassen und eröffnen den Sporttreibenden einmalige Erlebnisse. Im Rahmen der Blühpakt-Allianz verfolgen der Bayerische Golfverband und das Staatsministerium für Umwelt ein gemeinsames Ziel: den gefährdeten Wildbienen, Käfern, Schmetterlingen & Co. auf Bayerns Golfplätzen ihre angestammte Heimat zurückzugeben. IInsektenschutz bedeutet aber auch, auf Teilbereichen der Golfanlagen eine natürliche Entwicklung zu ermöglichen. Eine ungemähte Ecke ist keine Nachlässigkeit des Greenkeepers, sondern überlebenswichtiger Rückzugsort für Insekten. Artenschutz braucht Wissen und Verständnis.
Das Magazin "GOLF.NATUR.ERLEBNIS" präsentiert den Golfplatz als Ort der Artenvielfalt. Schließlich stehen Golf und Natur nicht im Widerspruch im Gegenteil, Golf ist ein Spiel in und mit der Natur. Im Magazin erfährt der Leser, wie sich die Wildbienen im "Golfparadies" wohlfühlen, wie Lebensraum abseits der Fairways geschaffen wird und wie der heimische Vorgarten zur Biodiversität beitragen kann.
Außerdem erhalten Sie Einblicke in die Umsetzung in den verschiedenen Golfanlagen Bayerns. Die Best-Practice Beispiele zeigen Ihnen, wie Golf & Natur miteinander harmonieren können, ohne dass der Golfsport dabei in den Hintergrund rutscht. Im Gegenteil – dadurch wird er zum Erlebnis. GOLF.NATUR.ERLEBNIS – ein Muss für jeden Golfer.
GOLF.NATUR.ERLEBNIS gibt es hier als digitale Leseprobe. Wir empfehlnen Ihnen, das innovative Magazin trotzdem zu bestellen, denn durch einen Umschlag aus Graspapier schaffen wir ein völlig neues Leseerlebnis - ein einmaliges haptisches Erlebnis.
Sie wollen es erleben?
Golfplätze bieten aufgrund ihrer natürlichen Gestaltung und dem relativ großen Anteil nichtbespielter Fläche oft strukturreiche Lebensräume für viele Arten. Im Auftrag des Umweltministeriums für den Blühpakt Bayern und in enger Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Golfverband, berät der LBV als unabhängiger Naturschutzverband die Betreiber bayerischer Golfplätze. Der LBV begleitet die Umsetzungen und bewertet die durchgeführten Maßnahmen als Vorbereitung für die Auszeichnung Blühender Golfplatz. Das gemeinsame Ziel ist es, die Artenvielfalt der Plätze, mit besonderem Fokus auf Insektenschutz, weiter zu steigern. Im Rahmen des Projektes Golf & Natur gibt es seit vielen Jahren eine enge Zusammenarbeit und Kooperation zwischen LBV und Bayerischem Golfverband.
Angetrieben von der Faszination für Vögel und Natur, setzt sich der Naturschutzverband LBV (Landesbund für Vogelschutz in Bayern e. V.) seit 1909 für den Schutz der Biologischen Vielfalt in Bayern ein. Der Verband zeichnet sich durch fundiertes Expertenwissen in allen Naturschutz- und Umweltbildungsbereichen aus. Über 100.000 naturbegeisterte Menschen unterstützen finanziell und ehrenamtlich die Arbeit des LBV. In rund 350 örtlichen Gruppen lädt der Naturschutzverband dazu ein, gemeinsam Arten und Lebensräume zu erleben, zu erhalten und zu gestalten.
Bernd Dürrbeck, Präsident des Golfclub Herzogenaurach, sieht die nachhaltige Führung einer Golfanlage als eine gesellschaftliche Verpflichtung an.
Der Golfclub Erding-Grünbach hat mit einem Flächennaturdenkmal auf der Golfanlage eine Besonderheit innerhalb der deutschen Golflandschaft zu bieten.
Bei einer Exkursion mit dem LBV Starnberg auf dem Golfplatz in Hadorf, entdecken die Teilnehmer die heimische Vogelwelt.
Roland Färber unterscheidet bei seiner täglichen Arbeit auf den 24 Löchern des GC Gäuboden bei Straubing zwischen Pflicht und Kür: „Die Platzpflege ist das Pflichtprogramm.“ Wenn es um Projekte rund um den Blühpakt Bayern geht, dann spricht der Head-Greenkeeper von der Kür.
Golfclub Memmingen Gut Westerhart stellt Lageplan auf, Paten wissen jetzt, wo ihr Vogelhaus hängt, 400 Euro für Vogelfutter
Golfclub Memmingen Gut Westerhart setzt auf Sonnenenergie. Photovoltaikanlage auf Dächer montiert. Elektro-Mäher sollen Platz pflegen.
Der Landesbund für Vogelschutz in Bayern e. V. (LBV) und der Golf Club Würzburg e. V. gehen in Sachen Artenschutz in Zukunft gemeinsame Wege. Aus diesem Grund wurde eine offizielle Kooperationsvereinbarung geschlossen.
Die Spenderflächen auf dem Gelände des Golfclubs wurden in Absprache mit der Unteren Naturschutzbehörde ausgewählt. Zwei Teilflächen im Golfclub (Feuchtwiese, Magerwiese) mit einem ausreichend großem Artenspektrum wurden dann jeweils mit zwei Teilaspekten Ende Juli und Anfang September von den Greenkeepern gemäht und das Mahdgut sofort auf die Zielfläche übertragen und ausgebracht.
Der Golfclub Olching erfreute sich über eine erfolgreiche Auswilderung von drei Feldhasenwaisen durch den Wildtierwaisenschutz München.
Umweltminister Thorsten Glauber zeichnet weitere Blühende Golfplätze aus.