Matilda Schwarz vom GC Würzburg äußerte nach dem Einreichen ihrer Scorekarte: "Ich habe noch nie so viel Spaß bei einer Golfrunde gehabt." Ihre persönliche Bestleistung spiegelte sich darauf wider. Obwohl sie nicht auf dem Siegertreppchen landete, war die Freude über ihren individuellen Erfolg ein vielversprechendes Zeichen für das gesamte Turnier. Max Brunner, der Spielleiter, lobte bei der Siegerehrung das gesamte Teilnehmerinnenfeld für die Ruhe und Entspanntheit während des Spiels. Auch die Platzverhältnisse erhielten viel Lob. Trotz der kalten und nassen Witterungsverhältnisse zuvor befand sich der Platz in einem sehr guten Zustand, wie Brunner betonte. Der weiche Boden führte jedoch dazu, dass die Bälle oft liegenblieben, was den jungen Golferinnen gelegentlich einen kleinen Nachteil verschaffte. Der starke Wind, der über das Wochenende über die Anlage blies, erschwerte den Teilnehmerinnen ebenfalls das Spiel. Trotz dieser Herausforderungen erntete der Platz viel Lob, insbesondere für die gut markierten Besonderen Bodenverhältnisse und Penalty Areas.
Insgesamt nahmen am Samstag 74 und am Sonntag 73 Mädchen an dem Turnier teil, was das größte Teilnehmerinnenfeld der letzten Jahre darstellte, wie Referee Andreas Mundt betonte. Die beiden Runden waren dementsprechend spannend, bevor die Endergebnisse feststanden. Nathalie Hartmann vom 1. GC Fürth sicherte sich schließlich den ersten Platz in der AK18, gefolgt von Romy Wagner und Antonia Burchert, ebenfalls vom 1. GC Fürth. Nicole Hartmann aus Fürth konnte dabei von ihrem neuen Platzrekord profitieren, den sie am Sonntag aufstellte.
In der AK16 sicherte sich Anna Weicker vom GC Augsburg den ersten Platz, gefolgt von Elisabeth Giehl (Münchener GC), die am Vortag den Platzrekord aufstellte (-3), und Florentina Fischer (GC Augsburg). In der AK12/AK14 kämpften drei Spielerinnen in beiden Runden um die Plätze auf dem Siegertreppchen, wobei Cecilie Volckens vom Münchener GC am Ende gegen Helena Baraka und Elodie Kaiser, beide vom GC München-Riedhof, siegte. Christina Archontoglou vom GC Herzogenaurach belegte in der AK12 den ersten Platz vor Julia Anneser und Philippa El Husseini. Elena Archontoglou, die jüngste Teilnehmerin, erreichte den fünften Platz.
Die zehnjährige Elena Archontoglou, die bereits seit vier Jahren Golf spielt, hat ehrgeizige Ziele und möchte so viele Turniere wie möglich spielen, um Erfahrung zu sammeln und schließlich an den bayerischen und deutschen Meisterschaften teilzunehmen. Sie spielt zusammen mit ihrer Schwester im bayerischen Golfkader und trainiert bei Igor Arendt. Trotz ihrer selbstkritischen Bewertung nach dem Turnier in Schönbrunn ist sie stolz auf die Leistung ihrer Schwester. Insgesamt zeigten sich die jungen Golferinnen während des Turnierwochenendes als sehr selbstständig und wettkampffähig. Caroline Grünbaum, eine langjährige Schiedsrichterin, lobte alle Teilnehmerinnen für ihr Verständnis für Fairness, ihr gutes Regelwissen und ihre Fähigkeit zur Konfliktlösung. In den beiden Turniertagen mussten sie und ihre Kollegen nur selten bei Regelentscheidungen eingreifen, was angesichts der Turnierbedingungen bemerkenswert war.