Mit Stephan Jäger und Matti Schmid sind zwei Deutsche auf der PGA TOUR vertreten. Nun gesellt sich ein dritter dazu: Thomas Rosenmüller. Der Münchner hat es nach einer beeindruckenden Leistung in die Top 30 des Korn-Ferry-Tour-Rankings geschafft und wird 2025 erstmals auf der höchsten Golfbühne abschlagen. Sein Weg dorthin war alles andere als einfach.
Rosenmüller, der aus dem Kader des Bayerischen Golfverbands stammt, verkörpert, was es bedeutet, nie aufzugeben. Rückschläge, Verletzungen und schwierige Phasen – all das hat ihn nicht gebremst, sondern angespornt. „Es ist unglaublich. Mir fällt eine Menge Last von den Schultern. Es ist schön zu sehen, dass sich die ganze, harte Arbeit auszahlt“, sagte er im Interview, nachdem er sich die begehrte PGA TOUR-Karte gesichert hatte.
Nach ersten Erfolgen im GC München Eichenried, wo er unter Coach Ken Williams trainierte, folgte der Schritt in die USA. Als College-Golfer an der University of North Texas zeigte er bereits großes Potenzial. Doch der Start in die Profikarriere 2019 verlief alles andere als reibungslos: Eine Handgelenksverletzung und die Pandemie zwangen ihn zu einer Pause. Doch anstatt aufzugeben, kehrte er nach Bayern zurück, studierte nebenbei und bereitete sich intensiv auf sein Comeback vor.
Mit drei Siegen auf der Pro Golf Tour und später Erfolgen auf der Korn Ferry Tour arbeitete sich Rosenmüller kontinuierlich nach oben. Der große Durchbruch kam 2023, als er seinen ersten Turniersieg beim NV5 Invitational in Illinois feierte. Trotz einer Halsverletzung kämpfte er sich durch die Saison, schaffte mehr Cuts und sammelte wichtige Punkte für die Order of Merit.
Nun ist der Traum wahr geworden: Thomas Rosenmüller ist der dritte Bayer auf der PGA TOUR. Seine Geschichte zeigt, dass Entschlossenheit und Durchhaltevermögen alles überwinden können.