Alexander Elsner vom GC Am Reichswald und Dr. Tanja Morant vom Münchener GC überglücklich.

Start-Ziel-Siege für Morant und Elsner

Dr. Tanja Morant gewinnt zum zwölften Mal die Bayerische Meisterschaft AK30 der Damen - Alexander Elsner setzt sich erstmals bei den Herren durch.

Vom 8. bis 9. Mai fanden auf der Golfanlage Holledau die Bayerischen Meisterschaften AK30 der Damen und Herren statt - der erste Einzelwettbewerb der Saison. Bei den Damen war Dr. Tanja Morant vom Münchener GC angereist, um den Titel zum zwölften Mal im 13. Jahr zu holen. Nach 36 Löchern setzte sich die Chirurgin auf dem ersten Extraloch gegen Rachel de Heuvel vom GC Olching durch. Alexander Elsner war ohne Einspielrunde vom GC Am Reichswald in die Holledau gereist - er hoffte auf ein gutes Erinnerungsvermögen und vertraute auf seinen Spielpartner. Nach Tagesbestleistung am Samstag (68 Schläge | -4), verteidigte er den angenehmen Vorsprung mit einer weiteren 71er Runde (-1) und holt sich seinen ersten Titel in dieser Altersklasse.

Petrus meinte es gut mit den 86 Teilnehmern (12 Damen | 74 Herren) aus ganz Bayern, denn er versprach viel Sonne und endlich Sommertemperaturen. Während der Platz am Samstag noch etwas durchnässt war, zeigte sich die Golfanlage Holledau am Sonntag von ihrer besten Seite. “Die Anlage war top in Schuss”, so Elsner nach seinem Sieg. “Es hat richtig Spaß gemacht. Die Grüns waren für diese Jahreszeit sehr gut zu spielen”, ergänzte er.

Titelverteidigung Nr. 12

Dr. Tanja Morant ging wie von vielen erwartet als Führende in die Finalrunde (+6). Zwei Schläge trennten sie von ihren Verfolgerinnen Rachel de Heuvel (GC Olching) und ihrer Mannschaftskollegin vom Münchener GC, Sylvia Wilms. De Heuvel konnte den Vorsprung am Sonntag verkürzen (beide +10 nach zwei Runden) und zwang Morant nach 36 gespielten Löchern in ein Stechen. Dort verpasste die Olchingerin allerdings die Chance und musste sich geschlagen geben. “Ich bin überglücklich, es wieder geschafft zu haben. Es wird immer enger und ich freue mich auf viele weitere spannende Duelle”, erklärte Morant am Sonntagabend. “Es war nicht leicht, sich von Samstag auf Sonntag so umzustellen. Erst war der Platz nass und dadurch spielte er sich länger - heute war er trocken und man hatte ganz andere Distanzen.” Sylvia Wilms reihte sich hinter den beiden auf Rang drei ein (+13).

Hochkaräter bei den Herren

Die sehr guten Handicaps von bis zu -3,7 ließen es schon vor dem Turnier erahnen, dass tief geschossen wird. Alexander Elsner (GC Am Reichswald) war es, der das beste Handicap auf dem Papier hatte, doch dass er es auch auf den Platz bringt, war nicht selbstverständlich. “Ich musste am Freitag noch arbeiten und hatte somit keine Zeit für eine Einspielrunde”, erklärte Elsner. “Ich hatte aber sehr gute Erinnerungen an den Platz, denn ich bin hier vor 18 Jahren einstellig geworden (einstelliges Handicap) und orientierte mich an Tag eins etwas am Spiel meines Spielpartners.” Das hat sehr gut funktioniert. Vier unter Par lag er nach Runde eins - damit hatte er zwei Schläge Vorsprung auf seinen ersten Verfolger Thomas Himmel vom GC Feldafing.

“Am Sonntag war ich im Tunnel. Ich habe alles um mich herum ausgeblendet und einfach die Runde genossen”, so Elsner, der seit einigen Jahren mit Craig Miller vom GC Herzogenaurach trainiert. Er machte lediglich zwei Fehler auf seiner zweiten Runde. Er kam mit eins unter Par ins Clubhaus und schnell war klar, dass dieses Ergebnis reichen für den Titel reichen würde (Gesamt: -5). “Ich bin einfach glücklich, dass sich die harte Arbeit lohnt und dass es direkt bei meinem ersten Versuch geklappt hat.” Tim Holzmüller holte sich wie auch schon im Vorjahr mit eins unter Par die Silbermedaille und Thomas Götzfried vom GC Bad Abbach-Deutenhof landete mit eins über Par auf Rang drei. Die beiden Holledauer Lokalmatadoren Dr. Reinhard Wiesheu jun. und Lorenz Kolmeder reihten sich auf dem geteilten fünften Rang ein (+4). Thomas Himmel landete nach einer schwierigen Finalrunde auf dem achten Rang.