Francesco Laporta gewinnt nach vier Jahren wieder ein Turnier. Dominic Foos legt bei der Big Green Egg German Challenge powered by VcG im Wittelsbacher Golfclub einen famosen Endspurt am Finaltag hin. Turnierdirektor, Christian Schunck verkündet während der Siegerehrung großartige Neuigkeiten.
Die Big Green Egg German Challenge powered by VcG war erneut ein voller Erfolg. Der Wittelsbacher Golfclub präsentierte sich als herausragender Gastgeber für die Professionals der Challenge Tour. Bei herausfordernden Bedingungen brachte nach vier Runden der Italiener, Francesco Laporta eine 72er Par-Runde ins Ziel und gewann damit die German Challenge mit sieben unter Par und einem Schlag Vorsprung auf Gary Boyd. Heftiger Wind hatte den wunderschönen Platz im Wittelsbacher GC speziell am Sonntagnachmittag zu einem harten Test gemacht. In der dreiköpfigen Schlussgruppe beispielsweise blieb kein Spieler unter Par.
Besonders beeindruckend machte Dominic Foos am Finaltag auf sich aufmerksam. Er rollte das Leaderboard mit der tagesbesten Runde von 67 Schlägen von hinten auf und machte sensationelle 30 Plätze gut und landete am Ende auf dem geteilten zweiten Rang bei sechs unter Par.
„Es ist verrückt. Ich habe seit vier Jahren nicht mehr gewonnen und hatte viele Probleme“, sagte Laporta, 32, kurz nach seinem finalen Putt. „Selbst zu Beginn des Jahres habe ich nicht mein bestes Golf gespielt. In den vergangenen Wochen habe ich etwas an meinem Schwung geändert – das hat geklappt“, freute sich der Mann aus Apulien im Süden Italiens, der 2019 die Saisonwertung der Challenge Tour gewonnen hatte. „Ich habe wirklich jeden Tag sehr hart dafür gearbeitet, endlich wieder zu gewinnen, und meinem Coach gesagt, dass ich so schnell wie möglich wieder auf die DP World Tour komme. Dieser Sieg wird mir dabei definitiv helfen.“
„Das Event ist großartig. Es kamen viele Leute raus, um uns zu unterstützen. Es hat sich angefühlt wie auf der DP World Tour“, schwärmte Laporta über das einzige Turnier der Challenge Tour in Deutschland, das sich 2023 über rund 2000 Zuschauer freuen konnte. „Jedes Mal, wenn ich nach Deutschland komme, ist es einmalig. Die Fans sind unglaublich. Der Platz war in perfektem Zustand und ich würde gerne den Greenkeepern gratulieren, weil es einfach toll war. Ich habe hier zum ersten Mal gespielt und mich verliebt.“ Nun freut sich Laporta, der fünfte italienische Sieger auf der Challenge Tour in zwei Monaten, auf sein Zuhause und seine Tochter nach Monaten auf Tour. „Das werden wir zusammen feiern.“
Großer Jubel auch bei Dominic Foos: Der 25-jährige Deutsche, der bereits vor acht Jahren seinen ersten und bislang einzigen Titel auf der Challenge Tour feiern konnte, katapultierte sich am Mittag mit einer famosen Runde aus den hinteren Reihen mitten in den Kampf um den Titel. Am Ende fehlte ein Schlag – die gute Leistung blieb. „Ich bin sehr zufrieden. Es war echt anspruchsvoll heute mit dem Wind. Mit einer guten Runde springt man weit nach vorne, deswegen bin ich glücklich, dass ich das heute gut gemacht habe. Bei mir hat alles gepasst.“ Es ist das beste Ergebnis für Foos seit seinem Sieg – und vielleicht der Startpunkt für ein neues Erfolgskapitel. "Ich habe es relativ gut ausgeblendet, aber wusste natürlich, dass ich vorne dabei bin. Es ist etwas sehr Besonderes. Das ist mein bestes Ergebnis seit einer längeren Zeit, obwohl sich mein Spiel die letzten Monate, sogar Jahre sehr gut angefühlt hat. Aber es ist gut, auch mal zuhause zu sehen, dass ich da sehr gut spiele und vorne mit dabei bin.“
Wie die anderen deutschen Golfer freute sich auch Foos über die besondere Atmosphäre im Heimspiel, das auch im dritten Jahr der German Challenge emotionalen Spitzensport bot. „Es war wunderschön in Wittelsbach. Wir hatten natürlich auch Glück mit dem Wetter, es hat nicht geregnet, der Platz ist immer trockener geworden und es ist immer etwas Besonderes, zuhause zu spielen. Es war eine sehr gute Woche.“
Die weiteren deutschen Starter in den Finalrunden konnten mit der Runde von Dominic Foos, der einst als riesige Nachwuchshoffnung ins Spitzengolf kam, nicht ganz mithalten. Maximilian Rottluff und Velten Meyer landeten am Ende auf dem geteilten 34. Rang (+1). Allen John (T46, +3), Timo Vahlenkamp (T56, +5), Philipp Katich und Michael Hirmer (T63, +7), Anton Albers (T65, +8), Maximilian Herrmann (T67, +9) komplettieren das deutsche Aufgebot am Wochenende. Insgesamt waren 17 deutsche Golfer in Neuburg an der Donau am Start.
Großartige Nachricht für den deutschen Golfsport am Finaltag der Big Green Egg German Challenge powered by VcG 2023: Die Challenge Tour ist für mindestens drei weitere Jahre zu Gast in Deutschland. Nach drei erfolgreichen Ausgaben findet das einzige deutsche Turnier der Nachwuchs-Tour ihre garantierte Fortsetzung bis ins Jahr 2026. Austragungsort bleibt dabei der von den Spielern hochgelobte Wittelsbacher Golfclub in Neuburg an der Donau. Das Joint Venture aus Veranstalter Deutsche Golf Sport GmbH (DGS), dem Deutschen Golf Verband (DGV), der Vereinigung clubfreier Golfspieler (VcG) als Presenting Partner und der PGA of Germany wird die starke Entwicklung des einzigartigen Hautnah-Golf-Turniers seit seiner Premiere 2021 gemeinsam weiter vorantreiben. Auch Titelsponsor Big Green Egg begleitet den erfolgreichen Weg weiter und bleibt 2024 als Partner Teil der Erfolgsgeschichte dieses besonderen Events.