Jugendländerpokal: Wetterkapriolen und Duelle auf Augenhöhe

Vom 24. bis 26. Juni fand der Jugendländerpokal der Mädchen und Jungen auf der Anlage Golf Fleesensee in Mecklenburg-Vorpommern statt. Wetterchaos am Wochenende sorgt für kuriose Ergebnisse bei den Nachwuchsspielern der deutschen Landeskader.

Bayerische Mädchen-Auswahl mit Trainer Felix Eibl

Der kombinierte Einzel- und Mannschaftsvergleichskampf der Auswahlmannschaften erfährt seit Jahren große Beliebtheit bei den Landesgolfverbänden. Jeder LGV nominiert hierfür Nachwuchsspieler im Alter bis 16 Jahren und bis zu zwei Jugendliche bis 18 Jahre. Bei der diesjährigen Austragung kämpften 160 der besten deutschen jungen deutschen Spielerinnen und Spieler um den begehrten Pokal. Das Wetter wollte allerdings nicht mitspielen und bestimmte das Geschehen. Die Spielleitung musste sich daher mehrfach für die ‘Safety First-Variante’ entscheiden.

Die Viertelfinals der Jungen konnten am zweiten Wettkampftag im Matchplay durchgeführt werden. Bei den Mädchen waren die Gruppenspiele nicht beendet, so dass am Finaltag dort alle sechs Mannschaften aus Flight A in einem Pool im Zählspiel die Medaillen ausspielen sollten.

Die Einzel wurden am Vormittag durchgespielt. Am Nachmittag zogen wieder Gewitter auf, so dass, während die Vierer auf dem Weg waren, das Spiel zunächst unterbrochen wurde und als feststand, dass man die Runde nicht mehr würde regulär beenden können, entschied die Spielleitung, nur die Einzel zu werten und auf Basis dieser sechs Ergebnisse je Team das Gesamtklassement zu erstellen.

Den tiefsten Einzelscore hatte Leonie Bräutigam für die Hanseatic Golf Union ins Clubhaus gebracht. Die 71 (-1) war zwar der einzige Score unter Par, dennoch mussten die Hanseaten bei insgesamt 31 Schlägen über Par mit dem fünften Platz Vorlieb nehmen. Der Nachwuchs aus Bayern landete auf Rang 6 mit 32 Schlägen über Par. Allen voran und am Ende mit deutlichem Vorsprung: die Mädchen aus NRW mit +15.

Bayerische Jungen verpassen den Pokal nur knapp

Bei den Jungen wurde ebenfalls im Zählspiel das Klassement gemacht, nachdem das Viertelfinale noch im Matchplay ausgetragen wurde. Durch das Duell von Bayern und NRW, das erst im Stechen zu Gunsten der Süddeutschen entschieden wurde, konnte NRW maximal noch Rang fünf erreichen.

Das Finale wurde dann zwischen Baden-Württemberg und Bayern ausgetragen. Hier musste sich die bayerische Auswahl geschlagen geben, landete aber nur vier Schläge (+12) hinter den Landesnachbarn aus dem “Ländle”. Bronze ging an die Hanseatic Golf Union, die mit +26 im Zählspiel Berlin/Brandenburg hinter sich lassen konnte.

Die bayerische Auswahl des Jungen-Teams:

Leon Heeder, Max Freyberger, Philipp Macionga, Korbinian Walther, Marc Gratzl, Leopold Müller-Trunk, Leopold Heß, Valentin Fischer

Die bayerische Auswahl des Mädchen-Teams:

Anna Sailer, Lena Geier, Romy Wagner, Lilly Dullinger, Laura Schedel, Emma Rehn, Nathalie Hartmann, Martha Kottner

Endstand Mädchen

1. NRW +15

2. Baden-Württemberg +21

3. Berlin/Brandenburg +22

4. Niedersachen/Bremen +27

5. Hanseatic Golf Union +31

6. Bayern +32

Endstand Jungen

1. Baden-Württemberg +8

2. Bayern +12

3. Hanseatic Golf Union +26

4. Berlin/Brandenburg +36

5. NRW +5

6. Hessen +27

7. Rheinland-Pfalz/Saarland +29

8. Niedersachen/Bremen +37

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