Anlässlich seines traditionellen Jahresauftakts auf der Messe CMT Stuttgart am 17. Januar 2024 präsentiert der Deutsche Golf Verband (DGV) die aktuellen Zahlen und Entwicklungen im Golfbereich. Man blickt optimistisch auf die olympische Saison.
„Mit 682.126 registrierten Mitgliedschaften auf unseren Golfanlagen bleiben wir auf einem sehr hohen Niveau, der zweithöchsten Gesamtzahl in der über 115-jährigen Verbandsgeschichte“, stellte DGV-Präsident Claus M. Kobold beim Jahresauftakt auf der Messe CMT Stuttgart 2024 die für die gesamte Branche wichtige Zahl vor.
„In einer sehr schwierigen wirtschaftlichen Zeit ist es unseren Golfanlagen gelungen, die Attraktivität des Golfsports hoch zu halten. Ein Rückgang der registrierten Mitgliedschaften um lediglich 0,1 Prozent im Vergleich zum Allzeithoch des Vorjahres ist ein beachtliches Ausrufezeichen“, führte Kobold beim DGV-Medien- & Branchentreffen aus. Nach wie vor rangiert der Golfsport damit auf Position acht im Ranking der Olympischen Spitzenverbände Deutschlands.
„Dennoch spüren auch unsere Golfanlagen ganz deutlich, dass Mitgliedergewinnung und Mitgliederbindung eine große Herausforderung der Zukunft bleiben werden, um stabil wirtschaften zu können“, ergänzt Achim Battermann, Stellvertretender DGV-Präsident. Entsprechend bewerten die DGV-Mitglieder im DGV-Golfbarometer Herbst 2023 die wirtschaftliche Lage mit einem Index von nur noch +21,2 gegenüber +29,9 im Vorjahr. Dabei stellt der Index die Differenz der zahlenmäßigen Nennungen „gut“ und „schlecht“ dar.
"Wir freuen uns auf Paris“, sagt DGV-Sportvorstand Marcus Neumann. „Das Olympische Feuer im Golf Team Germany ist entfacht und der Kampf um die je maximal zwei möglichen Startplätze bei den olympischen Golfwettbewerben im Einzelzählspiel bleibt hochspannend.“ Die Qualifikation für die beiden Turniere läuft noch bis zum 17. Juni für die Herren und bis zum 24. Juni für die Damen. Erst danach wird feststehen, wer im August die deutschen Farben auf dem prestigeträchtigen Platz Le Golf National nahe Paris vertreten wird.
Eine weitere große Herausforderung für den Verband und seine Mitglieder sind der Klimawandel und seine Folgen. „War in der Vergangenheit die Bedeutung von Umweltthemen für den Golfsport schon sehr groß, so werden diese das Jahr 2024 und die folgenden Jahre immer stärker prägen“, ist sich Alexander Klose, DGV-Vorstand Recht & Services, sicher und verweist auf das mehrjährige Forschungs- und Aufwertungsprojekt GolfBiodivers, einem Baustein der DGV-Biodiversitätsstrategie. Das Projekt wird gefördert im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesumweltministeriums.
„Der starke Rückgang intakter Ökosysteme erfordert eine nachhaltig verbesserte Landnutzung. Golfplätze bieten aufgrund ihrer Größe und vielfältigen Extensivflächen ein hohes Aufwertungspotenzial“, ergänzt Klose, der gemeinsam mit Umweltexperten eine DGV-Nachhaltigkeitsstrategie für die nächsten Jahre entwickelt. Dabei blicken der DGV und viele ihm angehörige Golfanlagen bereits auf über drei Jahrzehnte umwelt-engagierte Tradition mit vielen Meilensteinen zurück: Bereits im Jahr 1990 startete der DGV mit der Gründung der Arbeitsgruppe „Golf+Naturschutz“, danach folgten viele Initiativen zu den Themenbereichen Nachhaltigkeit, Wasser, Biodiversität und Integrierter Pflanzenschutz.
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