Die Golfsaison neigt sich in Deutschland dem Ende entgegen und traditionell finden im September die Deutschen Meisterschaften der Jugend statt. Die AK 14/16 der Mädchen waren im GolfResort Weimarer Land zu Gast. Die Jungen der AK 14 und 16 gingen im Golfclub Buchholz-Nordheide an den Start und die AK 18 der Mädchen und Jungen traf sich im Lübeck-Travemünder Golf-Klub.
Es war ein ungefährdeter Sieg für die junge Regensburgerin. Marie-Agnes Fischer vom Münchener Golf Club ging als Favoritin und als Titelverteidigerin an den Start und wurde ihrer Rolle gerecht. Mit 69 Schlägen am ersten Turniertag setzte sie die neue Bestmarke auf dem Goethe-Course im GolfResort Weimarer Land. Sie ließ zwei 70er Runden folgen und geriet damit nicht einmal in Gefahr, ihren dritten Titel auf nationaler Ebene aus der Hand zu geben. Am Ende waren es fünf Schläge Vorsprung auf Nina Hölzenbein vom Mainzer GC und Marie Martin vom 1. GC Westpfalz.
Die Goldmedaille in der AK 14 ging an Lea Geiss vom GC St. Leon-Rot, die sich mit einer exzellenten Finalrunde von 71 Schlägen in Führung brachte. Am Ende hatte Lea Geiss mit sechs über Par vier Schläge Vorsprung auf Marie Kauder vom G&LC Berlin-Wannsee. Lena Geier vom Golf Resort Bad Griesbach konnte sich mit Runden von 74, 77 und 76 Schlägen und nur fünf Schlägen Rückstand die Bronzemedaille sichern. Laura Schedel vom GC Schloss Guttenburg landete nur einen Schlag dahinter auf Platz vier.
Ben Rehn vom GC Augsburg sorgte am Finaltag für ein kleines Golfwunder. Er startete in der AK 14 mit einer 79er Runde und verabschiedete sich vom Titelrennen und ging als geteilter Fünfter mit neun Schlägen Rückstand in die Finalrunde. Mit einer Tagesbestleistung in der AK 14 von 69 Schlägen (-3) machte er das kleine Wunder perfekt. Er schob sich an die Spitze des Leaderboards, ohne dass er es wusste, da der Leaderflight noch auf dem Platz war. Seine Kollegen aus dem bayerischen Kader waren sich seines Erfolges aber sicher und bereiteten dem frisch gebackenen deutschen Meister einen nassen Jubel mit zahlreichen Wassereimern. Am Ende waren es drei Schläge Vorsprung auf Michael Mayer aus dem GC München Valley und vier Schläge auf Moritz Frick vom L&GC Öschberghof. Tobias Hemmers vom Münchener GC kam mit 232 Gesamtschlägen auf Rang sieben. Luis Hoyler vom GC München Eichenried teilte sich mit Bjarne Murr vom Münchener GC bei 234 Schlägen den neunten Platz.
In der AK 16 ging es vorhersehbarer zu. Nico Kregler vom Hamburger L&GC Hittfeld führte das Leaderboard von Runde eins an. Nach Runden von 68 und zweimal 70 Schlägen kürte er sich zum deutschen Meister der AK 16. Nils-Levi Bock vom GC St. Leon-Rot landete mit vier Schlägen Rückstand auf Rang zwei. Bronze ging an Hendrik-Luka Schmitz vom Münchener GC mit 216 Schlägen. Schmitz notierte am Finaltag die Bestleistung in der AK 16 mit einer 69er Runde (-3). Leon Heeder, Benedikt Schuster (beide Münchener GC) und Philipp Perzl vom GC Olching teilten sich den zehnten Platz bei 224 Schlägen.
Die bis 18-Jährigen gingen auf der perfekt präparierten Anlage des Lübeck-Travemünder GK an den Start. Es war ein packendes Finale - bis kurz vor Schluss hatten mehrere Athleten die Chance, sich den Titel zu holen oder zumindest ein Stechen zu erzwingen.
Ben Kelling vom GC München Valley ging als Verfolger in die Finalrunde und fand souverän in sein Spiel. Auf Loch 5 lochte Kelling sogar zum Eagle und setzte ein deutliches Zeichen in Richtung Spitze. Nach einem Birdie-Birdie-Abschluss auf den letzten beiden Löchern sicherte sich Kelling den Titel. Nach Runden von 69, 66 und 67 Schlägen hat der Athlet aus dem Voralpenland bei gesamt 17 unter Par am Ende einen Zähler Vorsprung auf Paul Umrich vom GC Mannheim-Viernheim. Titelverteidiger Tom Haberer vom GC Hannover spielte gesamt 14 unter Par und sicherte sich die Bronzemedaille.
Bei den Mädchen ging es ebenfalls spannend zu. Nach drei Runden setzte sich Tessa Kremser vom GC St. Leon-Rot gegen die Konkurrenz durch. Solide Runden von 71, 73 und 72 Schlägen bescherten ihr ein Gesamtergebnis von 216 Schlägen und einen Schlag Vorsprung auf Emma Alessia Delwes vom GC Hannover. Rang drei belegte Eva Ringwald vom Stuttgarter GC Solitude mit 218 Schlägen.